Der Scherversuch dient der Bestimmung der Belastungsfähigkeit eines Werkstoffs gegen Abscherung.
Mit dem Scherversuch lässt sich auch die Scherfestigkeit ermitteln. Die Scherfestigkeit ist der Widerstand, den ein Festkörper tangentialen Scherkräften entgegensetzt.
Im Scherversuch wird ein Probenkörper mit einer Normalspannung, die senkrecht zur Scherfläche wirkt, belastet und die Abscherkraft Fm ermittelt, die für die Materialabtrennung erforderlich ist. Die Abscherkraft wird auf die gesamte Scherfläche S0 aufgeteilt, woraus sich die Scherfestigkeit T ergibt. Die Querdrehung der Probe wird durch eine entsprechende Einspannung verhindert.